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REISEBERICHT SüDAFRIKA 2025
Südafrika-Reise vom 28. Februar bis 14. März 2025
Am Freitag, 28.02.2025, trafen wir uns am Abend am Frankfurter Flughafen. Herr Ratzke vom Reisebüro Travelhouse begrüßte unsere kleine Reisegruppe und lud uns zum Sektempfang ein. Um ca. 22.30 Uhr hob die Boing der Lufthansa ab, nachdem sie enteist wurde.
Um ca. 9.30 Uhr landeten wir bei ca. 20 °C in Johannesburg. Nach der Passkontrolle und dem Abholen der Koffer erwartete uns bereits unsere Reiseleiterin Monika. Sie war uns gleich beim Geldabheben am Automaten behilflich.
Der Bus stand bereit und fuhr uns in den Westen von Johannisburg – vorbei an Townships – in den Walter Sizulu National Botanischen Garten. An dessen Ende war ein schöner Wasserfall zu sehen. Auf der Weiterfahrt zum Hotel erfolgte eine kleine Stadtrundfahrt durch Pretoria. Vorbei am Kruger-Haus und dem Regierungsgebäude der Union-Buildings.
Am nächsten Morgen (Sonntag) begann unsere weite Fahrt bereits um 8.00 Uhr. Wir fuhren auf der Panorama-Route mit Aussicht auf die Drakensberge. Währenddessen wurden wir von unserer Reiseleiterin Monika u. A. über die Geschichte, die Diamanten und den Kohleabbau ausführlich informiert. Am Straßenrand konnte man Avocado und Mango sowie Macadamianüsse kaufen.
Höhepunkte an diesem Tag waren der Blide River Canyon (der drittgrößte Canyon der Welt) mit seinen drei runden Felsen (Rondavels), die Bourke’s Luck Potholes (Entstanden durch den Zusammenfluss der Flüsse Treur und Blyde) und der Aussichtspunkt „God’s Window (bekannt durch den Film „Die Götter müssen verrückt sein“). Gegen 18 Uhr erreichten wir unsere Hotelanlage in Hazyview am Rande des Kruger Nationalparks. Dort gab es beim Buffet u. A. leckeres Kudu-Fleisch.
An den nächsten beiden Tagen mussten wir früh aufstehen. Um 4.45 Uhr gab es einen Kaffee und ein Lunchpaket. Um 5 Uhr fuhr der Bus zum Kruger Nationalpark, in den wir um 5.30 Uhr einfuhren. Am 1. Tag fuhren wir mit unserem Bus durch einen kleinen Teil des Parks; am 2. Tag hatten jeweils 6 Personen unserer Gruppe einen Jeep mit Fahrer. Ein wunderschöner Sonnenaufgang und ein auf uns zulaufender Elefant entschädigten uns gleich am 1. Tag für die kurze Nacht. Viele weitere Tiere konnten wir an beiden Tagen in freier Wildbahn beobachten. Unter anderem verschiedene Vogelarten (Eisvogel, Bienenfresser, Adler, Geier), grazile Giraffen, zahlreiche Zebras, Springböcke, Kudus, Gnus, Hyänen, Warzenschweine und spielende Elefantenkinder. Auch Büffel, Löwen Breitmaulnashörner, Flusspferde, ein Krokodil und die seltenen Löffelhunde kamen und vor die Kameras. Am frühen Nachmittag hatten wir noch Zeit im Hotel zum Lesen oder den Pool zu nutzen.
Es ist Mittwoch. Als wir heute früh zum Bus gingen verabschiedeten sich die Mitarbeiter des Hotels mit Gesang und Tanz. Um 8.00 Uhr erfolgte die Rückfahrt nach Johannisburg mit vielen Informationen von Monika über das Leben der Südafrikaner. Im Regen erfolgte der Inlandflug nach Port Elisabeth.
Am 06.03.25 war um 8.00 Uhr Abfahrt. Es geht zum Oudebosch Farmstall – einer Protea-Farm – wo wir in einer geführten Tour von der Vermehrung bis zum Verkauf alles über die Nationalblume Südafrikas erfuhren. An der Küste entlang ging es weiter zum Tsitsikamma (bedeutet klares Wasser) Nationalpark, in dem u. A. mehrere Hängebrücken überquert wurden und Klippschliefer (sehen aus wie Murmeltiere und sind mit dem Elefanten verwandt) beim Spielen beobachtet werden konnten. Weiterfahrt zum Big Tree, wo sich die ältesten (800 Jahre alt) Gelbholzbäume (Nationalbaum Südafrikas) befinden.
Danach erfolgte ein weiteres Highlighte der Reise. 2 mutige Reiseteilnehmer wagten einen Bungee-Sprung von der höchsten Brücke der Welt.
Unspektakulär ging es über Plettenberg Bay nach Knysna, unserem Übernachtungsort. Das extrem leckere Abendessen nahmen wir in einem Restaurant an der Waterfront in Knysna ein.
Freitag fuhren wir nach dem Frühstücksbuffet (heute war es sehr warm) zum Robberg Naturreservat. Ein Guide führte uns erst in eine Höhle, in der Besiedelungen in der Steinzeit zu sehen sind. Danach trafen wir einen Wahlbeobachter und gingen an den Hängen weiter einen Rundweg entlang. Leider haben wir aufgrund des Windes und der stürmischen See keine Robben gesehen. Der Rückweg erfolgte auf der Seeseite. Kurz waren Delfine zu sehen.
Danach besuchten wir ein Township. Frau Hasel wohnt selbst dort und hat uns durch das Township geführt und Erklärungen z. B. über Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung gegeben. Wir besuchten eine Schule, in der gerade das Mittagessen verteilt wurde, unsere Reisegruppe half bei der Verteilung der Speisen. Die Kinder sangen Lieder für uns, die wir mit Liedern für die Kinder erwiederten. Im angrenzenden Kindergarten waren die kleinsten gerade beim Essen. Da wollten wir nicht stören.
Anschließend war Zeit, sich etwas Abkühlung zu verschaffen, indem man die Füße im indischen Ozean badete.
Später Besuch einer Gärtnerei und Rückfahrt nach Knysna. Hier fuhren wir noch auf einen Aussichtspunkt zum Eingang der Lagune und dann zum Hotel.
Am nächsten Tag ging es zum Rosenzüchter (Ludwig’s Roses). Anschließend zur Gango Straußenfarm. Hier erfuhren wir bei einer Führung alles über die Aufzucht und Haltung der großen Landschreitvögel. Wir durften sie sogar füttern und haben uns auf echte Straußeneier gestellt (sie können ca. 90 kg Gewicht tragen). Zum Mittagessen auf der Farm wurde uns ein sehr gesundes und köstliches Straußensteak serviert (sehr lecker!) Nach einem Groß-Einkauf im Farmers-Shop ging die Reise weiter nach Oudtshoorn in die Cango Tropfsteinhöhle. Sehr imposante Stalagmiten und Stalaktiten konnten bei einer geführten Besichtigung bestaunt werden. Faszinierend!
Dann kam der Sonntag und die Fahrt nach Kapstadt. Auf dem Weg durch die berühmte und landschaftlich szenenreichten Route 62 durch die Klein Karoo Halbwüste via Calitzdrop mit Zwischenstopp bei Hardys Memories of Afrika in Barrydale (hier gibt es Kunst und Souvenirs aus Afrika) nach Robertson. In dem dazugehörigen wunderschönen Garten erhielten wir erst eine Wein- und Käseprobe und anschließend eine Gartenbesichtigung bei wunderschönem sonnigem Wetter. Danach fuhren wir nach Kapstadt und bezogen unser Hotel. Zum Sonnenuntergang entdeckten wir den Pool auf dem Dach der Hotels. Das Hotel lag direkt am Platz, an dem einheimische ihre Produkte verkaufen. Jeden Abend mussten alle Stände abgebaut und am nächsten Morgen alles wieder aufgebaut (schwere Arbeit der Verkäufer).
Am nächsten Morgen fuhr unser Bus um 8.00 Uhr ab. Wir fuhren auf einer der schönsten Küstenstraßen der Welt Richtung Süden. Aufgrund eines der größten Radrennen der Welt am Sonntag und einiger Straßensperrungen wurden wohl viele Ausflüge auf Montag verlegt. Daher beschlossen wir, erst zum Kap der Guten Hoffnung zu fahren und dann zum Südpunkt und höchsten Punkt am Cap. Dort erklommen wir entweder zu Fuß oder mit dem Funicular (Seil-Bahn) den Leuchtturm. Nach kurzem Aufenthalt ging es mit dem Bus in die Marinestadt von Simons Town zum Mittagessen am Hafen. Danach – nur wenig km entfernt – fuhren wir zur Pinguinkolonie in Boulders Beach. Dort haben sich etwa 700 Pinguine ihr Zuhause selbst ausgesucht. Der nächste Höhepunkt des Tages war die Besichtigung des Botanischen Gartens Kirstenbosch, einer der größten botanischen Gärten der Welt. Sehr schöne weitläufige Anlage mit sehenswerten Pflanzen und einem Baumwipfelpfad. Die Zeit hier hätte gerne etwas länger sein können; leider schließt der Park um 17 Uhr. Rückfahrt zum Hotel.
Dienstag, 11.3.25. Heute nehmen wir uns den Tafelberg, das Wahrzeichen Kapstadts, vor. Früh morgens (7.30 Uhr) fuhren wir mit der Seilbahn (sie dreht sich bei der Fahrt um 360 Grad, damit jeder der Fahrgäste die Aussicht genießen kann).
Oben angekommen zeigt uns Monika einige Aussichtpunkte und erklärte uns was wir sehen. Danach hatten wir ca. 1 Stunde Zeit für eigene Erkundigungen auf dem Berg. Abfahrt mit der Seilbahn. Danach besuchten wir das farbenfrohe Malaienviertel mit seinen hübsch bemalten Häusern. Bei dem Rundgang machten wir Pause bei einem Cafe in dem wir einheimische Produkte (Koesiesters, Samoosas und Chilli Bites) probierten (lecker).
Weiterfahrt in die Stadt. Halt beim Denkmal von Nelson Mandela sowie dem Blumenmarkt in der Adderly-Straße und anschließend Besuch der Company-Gärten und der St. Georg’s Cathedral. Hier konnten wir uns sogar spontan ein Konzert anhören.
Danach fuhren wir zur V&A Waterfront (1850 gründet von der britische Königin Viktora und Prinz Albert). Dort hatten wir Zeit in zahlreichen Geschäften einzukaufen oder einfach nur zu bummeln und die Zeit bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen zu genießen. Ein frühes Abendessen in ein Lokal an der Waterfront rundete einen sehr schönen Tag ab.
Heute, Mittwoch, besuchen wir die Weinregion Südafrika. Wir begannen in Stellenbosch, wo noch einige holländische Häuser aus dem 17. Jahrhundert zu sehen sind. Dort besuchen wir den botanischen Garten der Universität im Zentrum. Er ist der älteste Botanische Garten Südafrikas. Bei einer geführten Besichtigung erfuhren wir viel über seltene Palmen, viele endemische Pflanzen und Heilpflanzen. Wir konnten einem „Gärtner aus Leidenschaft“ beim Bonsaischnitt zusehen.
Danach weiterfahrt in den Garten Babylonstoren. Hier wachsen Bäume und Gemüse aller Art. Alles kann probiert werden. Unsere Führung dauerte leider nur 1 Stunde, dann ging die Fahrt Richtung Pearl weiter. Dort waren wir in Fairview zu einer Wein- und Käseprobe angemeldet. Hier wird neben dem Wein auch leckerer Ziegenkäse produziert, der im Hofladen verkauft wird.
An diesem Tag ging es noch zu einer weiteren Wein- und Käseprobe in Franschoeck. Vor der Rückfahrt noch ein kurzer Abstecher zum Hugenottendenkmal und dann Rückfahrt nach Kappstadt. Das Abschiedsabendessen in einem Lokal mit typisch lokalen Speisen (14 Gänge) wurde uns mit afrikanischen Gesangs- und Tanz-Einlagen dargeboten. Wir durften sogar mittanzen.
Der nächste Vormittag stand zur freien Verfügung. Eine kleine Gruppe nutzte die Zeit und ging früh morgens zum Sonnenaufgang mit unserer Reiseleiterin Monika auf den Löwenkopf. Anstrengend und schön. Der andere Teil genoss es, wenigstens einmal auf der Reise ausschlafen zu können.
Heute war es zum ersten Mal sehr windig und der Tafelberg wurde von der bekannten Tischdecke überzogen.
Um 11 Uhr fuhren wir ein letztes Mal zur Waterfront, bevor es um 14.30 Uhr zum Flughafen ging.
Nach dem Einchecken trennten sich die Wege von Monika und unserer Gruppe.
Um 19 Uhr hob unsere Lufthansamaschine ab. Früh morgens erreichten wir das nasskalte Frankfurt bei Nieselregen und geringem Schneefall.
Hier endete unsere tolle Reise. DANKE an Travelhouse, alle Reiseteilnehmer/innen sowie Monika für die tolle Reise, die vielen Eindrücke und Informationen. Die Reise wird uns in schöner Erinnerung bleiben.