REISEBERICHT MAROKKO 2024

Marokkoreise vom 20.01. bis 01.02.2024

Am Samstag, 20.1 treffen wir uns bereits früh um 7 Uhr 30 am Flughafen Frankfurt. Herr Ratzke von Travelhouse erklärt uns die neue elektronische Eincheckanlage und ist uns hierbei behilflich.  Bei strahlendem Sonnenschein landen wir gegen Mittag in Casablanca. Nach der gründlichen Passkontrolle und dem Abholen der Koffer wartet draußen bereits unser Reiseführer Hamid. Es folgt eine Stadtrundfahrt, ein erster Blick auf die grandiose Moschee Hassan 2.  und die Uferpromenade, bevor wir gegen Abend unser Hotel erreichen.

Am nächsten Morgen gewinnen wir einen ausführlichen Eindruck von der beeindruckenden Größe und ästhetischen Ausstrahlung dieser Moscheeanlage. Anschließend geht die Reise weiter nach Rabat.

In Rabat sehen wir am nächsten Tag das Mausoleum Mohammed 5.  Und direkt daneben eine unvollendete, aber sehr großräumige Moscheeanlage aus dem 12. Jahrhundert. Nach der Mittagspause geht es weiter zu einer leicht verwilderten, romantischen Parkanlage.

Weiter führt unsere Reise zu einer durch Zufall entdeckten römischen Siedlungsanlage und über die Stadt Meknes, wo wir eine Kurzvisite einlegen, bevor wir die Millionenstadt Fes erreichen. Unser erstklassiges Hotel liegt auf einem Hügel, der uns einen herrlichen Blick auf die historische Altstadt bietet. Diese sehen wir am nächsten Morgen ausgiebig. Durch schmale Gassen, vorbei an farbenfrohen Tüchern, Gewändern und Teppichen, Kunsthandwerk und sämtlichen Gebrauchsgegenständen, Obst, Gemüse, Fleisch und Fischmarkt spazieren wir zwischen orientalischen Speisen und Düften.  Alles erscheint uns so, als wären wir einige Jahrhunderte zurückversetzt. Mit Ziegelsteinen beladene Esel kommen uns entgegen, handgezogene Karren bringen Nachschub. Ein schier endloses Labyrinth verwinkelter Gassen führt uns zur Gerberei, der Lederverarbeitung und in eine Weberei, die jeweils auf mehreren Etagen ihre Produkte feilbieten. Es ist ein unglaubliches Erlebnis für alle Sinne.

Nach diesen vielfältigen Eindrücken reisen wir zunächst vorbei an großen Oliven- und Mandelplantagen und erreichen schließlich die ausgedehnten Zedernwälder des mittleren Atlasgebirges. Weiter geht es über die felsenumsäumten und atemberaubenden Passstraßen des hohen Atlas, die uns herrliche Ausblicke eröffnen. Am Abend erreichen wir unsere Hotelanlage am Rand der Sahara. Hier sind fast alle Häuser noch aus Lehm gebaut und fügen sich harmonisch in die karge, felsige Landschaft und die Sanddünen. Wir erkunden mit Allradfahrzeugen eine Oase mit ausgeklügeltem Bewässerungssystem, eine Mine und sehen immer wieder Einheimische und Kinder, die am Wegrand Fossilien, Schnitzereien oder Tücher anbieten. Nach einem marokkanischen Essen und einer Musikdarbietung geht es zurück zum Sonnenuntergang in den Sanddünen.

Weiter führt unsere Reise zunächst nach Tinghir und zur spektakulären Todraschlucht mit nahezu senkrecht aufstrebenden Steilwänden entlang des engen Taleinschnittes.  Anschließend sehen wir das weitverzweigte Kanalnetz zur Bewässerung der fruchtbaren Felder im Dadestal. Am späten Nachmittag erreichen wir die malerische Kasbah Xaluca Dades, ein romantisches Kleinod, das uns als nächste Übernachtungsetappe dient.     

Morgens setzen wir unsere Fahrt entlang des Flusses und des Kanalnetzes mit zahlreichen Oasengärten fort und erleben den Kontrast zwischen bizarren Felsformationen an den Hängen und sattem Grün in den Tälern. Zum Nachmittag gelangen wir nach Ait Benhadou, das mit seiner typischen Kasbah Bauweise in würfelförmigen Lehmbauten zum Weltkulturerbe gehört.

Anderentags folgt die Weiterreise über eine kurvenreiche und aussichtsträchtige Passstraße Richtung Marrakesch, wo wie die letzten Tage übernachten.

In Marrakesch erleben wir das geschäftige Treiben in den quirligen Souks, die künstlerisch gestalteten Majorelle Gärten sowie das Museum des Modeschöpfers Yves Saint Laurent ebenso wie die älteste Koran Hochschule. Am letzten Tag vor der Rückreise stehen mit dem Besuch der Safranfarm und dem liebevoll angelegten Garten von Christine Ferrari sowie dem hübsch gestalteten Garten von Andre Heller nochmal zwei Höhepunkte an, bevor wir unsere Heimreise antreten. Es bleiben märchenhafte Eindrücke, die auf vielfältige Weise unsere Sinne angesprochen und bereichert haben.